Norwegen 2005

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Ausrüstung

Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand war und ist natürlich ein ordentliches Fahrrad. In meinem Fall das Stevens X5. Es handelt sich hierbei um ein so genanntes Crossrad, also ein Zwischending zwischen Trekking-Rad und Mountainbike:

 

Die Vorteile des Mountainbike-Anteils sind in erster Linie robuste Komponenten, die auch mal das "knutschen" eines Bordsteins o. ä. verkraften, während der Trekkinganteil insbesondere eine gute Schaltung und eine auch länger annehmbare Sitzposition ausmacht. (Allerdings hätte ich im nachhinein auch einen etwas weniger sportlichen Sattel wählen sollen)

Ich bin ein absoluter Fan von Elektroschnickschnack, also kam folgendes mit:

* Handy (nur für den Notfall und zum sporadischen Lebenszeichen geben). Zur Kostenreduktion mit Auslands-Prepaidkarte von Hagenuk
* Fahrradcomputer HAC4 + Serielles Interface für:
* Palm m505
* Digicam
* Externe Festplatte mit Cardreader und Akku, um die Bilder der Kamera zu speichern
* Diverse (ungenutzte) Ladegeräte
* Natürlich Fahrradbeleuchtung

Das Fahrrad wurde um folgende Sachen erweitert:
* Gepäckträger hinten und vorne (sog. LoRider)
* Halterung für Lenkertasche
* Zwei kleine Taschen vorne
* Drei Taschen hinten
* Lenkertasche
* kleine Werkzeugtasche hinter dem Sattel
* Dreieckstasche im Rahmen

An Werkzeug habe ich neben den standardmäßigen Notfallsachen (Multiwerkzeug mit Inbus & Co.) auch noch einen Engländer, natürlich Flickzeug, ein ordentliches Multitool (inkl. vernünftiger Kombizange) und einige Ersatzteile dabei:
* Ersatz-Bremsbacken
* Schaltzug
* Bremszug
* Kette
* Schlauch
* Fahrradschloss (unnötig schwer, hat nur meine Paranoia beruhigt, war eigentlich unnötig)

An Kleidung habe ich alles für max. eine Woche mitgenommen (und unterwegs auf Zeltplätzen die Möglichkeit des Waschens genutzt, sowie Regensachen (Jacke, Hose, Schuhüberzieher) und Wintersachen (Thermohose, Fellmütze).

Dann gab es natürlich noch den Schlafsack, das Zelt, einen Gaskocher und ein paar Tütensuppen, Spagetti und Tee.

Insgesamt kamen so schlussendlich an Gewicht (inkl. Fahrrad) ca. 50kg zustande, wobei ich in etwa versucht habe, die Verteilung hinten 60%, vorne 40% einzuhalten.

Ohne viel vorweg zu nehmen kann ich an dieser Stelle schon sagen, dass ich viel zu viel mitgenommen habe. Man konnte fast immer das Rad in einem Bus zur nächsten Stadt mitnehmen, also hätte man die ganzen Ersatzteile sparen können. Auch hatte ich drei paar Schuhe mit, zwei hätten hier ebenso gereicht, wie ich auf all das Kochgeschirr hätte verzichten können. Glaubt mir: Bergauf flucht man über jedes Gramm.

Literatur

Einen wichtigen Punkt vor allem bei der Planung bildete neben dem Internet (siehe Links) vor allem die Literatur.

An Karten habe ich zur Vorplanung die Freytag&Berndt-Karten verwendet. Sie sind in etwa vergleichbar mit den Capellen-Karten, sind nach meinen Erfahrungen (in Deutschland) aber einfacher zu Beschaffen.

Zusätzlich habe ich mir den Veiatlas Norge besorgt. Der Vorteil ist hierbei das leichte heraustrennen der einzelnen Seiten und die Städtekarten am Ende. Das schmerzt zwar etwas, zumal der Veiatlas nicht unbedingt ein Schnäppchen ist, es ist aber sehr praktisch, wenn die herausgerissene Karte im Sichtfenster der Lenkertasche liegt. Der Weg kann ohne öffnen von Taschen schnell überprüft werden.

Neben den Karten habe ich im Wesentlichen noch das (kostenlose) Informationsmaterial vom Norwegischen Tourismusverband (über visitnorway.com oder auch direkt in Hamburg zu bekommen).

Weitere Quellen stehen auch in den folgenden zwei Büchern, die mir nicht nur bei der Planung geholfen haben, sondern auch Lust auf Reise gemacht haben:


Norwegen Süd/Mitte vom Verlag Martin Velbinger.

Dieses Buch richtet sich nicht speziell (aber auch) an Radfahrer. Es bietet sehr viele Informationen "aus erster Hand", Tipps wo es interessante Stellen zu finden gibt, und jede Menge Hintergrundinformationen. Es ist mit seinen 670 Seiten sicherlich kein Leichtgewicht, aber wenn man es schon nicht mitnehmen will, dann ist es auf jeden Fall eine ideale Lektüre zur Erhöhung der Vorfreude.


Norwegen per Rad (Cyklos-Verlag)

Auch dieses Buch bietet einiges an Hintergrundinformationen über die passierten Orte und Norwegen im Allgemeinen, der Schwerpunkt liegt aber in der Beschreibung von Lohnenswerten (und von mir auch verwendeten) Fahrradtouren. Neben Campingplätzen werden hier unter anderem auch Fahrradwerkstätten gelistet. Dieses Buch ist mit gut 300 Seiten etwas kompakter als das Norwegen Süd/Mitte, dennoch wünschte ich mir in der Zukunft das Buch als Zweiteiler: Ein leichtes Buch, schnell zur Hand mit den Wegbeschreibungen und wichtigen Informationen und ein zweites, verstaut in den Taschen mit Hintergrundinformationen zu Städten und Sehenswürdigkeiten.