Die Fahrradtour
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Vorwort
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1. Woche
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2. Woche
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3. Woche
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4. Woche
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Fazit
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4. Woche [
Tag 20 | Tag 21 |
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Tag 25 ]
Dienstag, 27.09.2005 / Tag 21 /
Etappe 14
Die Etappe nach Stavanger war bei weitem nicht so leicht, wie ich es
erwartet hatte. Zum einen war ich aufgrund der vermeintlich leichten Etappe
relativ spät (gegen 12) gestartet, zum anderen hatte ich kontinuierlichen
Gegenwind.
Tagebuch, 16:30
Das war
mit Abstand der Tiefpunkt meines Urlaubs. Das Brechen der Speichen gestern war
nur ein bescheidener Vorbote. Es ging damit weiter, daß ich den Zeltplatz
partout nicht finden wollte.
In der Nacht habe ich kaum geschlafen.
1. hatte ich sehr unebenen Boden
2. stürmte es wie Sau
3. regnete es und mein in Sachen Windschutz perfekter Platz war am Morgen zur
Hälfte ein Teich.
Nachdem ich dann spät gegen 12 gestartet bin,
ging's
erst über eine Brücke mit kräftiger Steigung, ohne Radweg, Seitenwinden die all
meine Balancefähigkeiten
abverlangten und - natürlich - unverschämte, hupende,
eng überholende Autofahrer, trotz meines offensichtlichen Schwenkens.
Nach der Brücke ging es mit ständigen kräftigen
Südwind den ganzen Tag weiter. Das kostete sehr viel Kraft und vor allem
Nerven. Trotz Anstrengungen habe ich es nicht geschafft, die schlechte Laune
wegzubekommen.
Keine 5min, die ich in guter Erinnerung hätte. Habe
für die 37km flache Strecke fast 4 Stunden gebraucht. Ich hätte heute echt den
Bus nehmen sollen.
Mal schauen. Werde wohl 2 Tage in Stavanger bleiben.
Hoffentlich wird's dann mit dem Wind auch besser. Die Fähre geht um 18:20, die
überfahrt dauert auch wohl etwas und bis zum Zeltplatz
sind's dann auch noch mal
8km. Wird also wohl wieder später heute.
Tagebuch, 22:45
Der sehr starke Seegang bestätigte meine
Winderfahrungen noch mal. Um kurz nach halb 8 sind wir dann in Stavanger
angekommen. Dort haben 2 Mädels von einer Tankstelle eine halbe Stunde
(letztendlich gottlob erfolgreich) versucht, mir den Weg zum Campingplatz zu
erklären.
Auf dem Weg dorthin ist erneut eine Speiche,
also die dritte gebrochen. Und das in der teuersten Stadt Norwegens...
Der Zeltplatz war mal wieder geschlossen,
aber der Besitzer hat ne Ausnahme gemacht. Mein Entschluss steht aber fest:
Das Zelt ist mittlerweile kaum noch zu gebrauchen,
beim Rad brechen die
Speichen alle Nase lang weg, Fahrer hat Rücken- und Hinternprobleme, also:
Fahrrad reparieren lassen, Zugfahrt nach Oslo genießen und auf der Fähre nach
Kiel entspannen. Es lebe der Studententarif!
Ich bin keineswegs schlecht gelaunt. Das Geld ging ohnehin zur Neige und ich
habe einige einmalige Erfahrungen gemacht, die mir niemand mehr nehmen kann.
Gerade am Anfang des Urlaubs habe ich oft ein überwältigendes Gefühl reinen
Glücks verspürt. (Gott, klingt das poethisch...) Das werde ich noch lange mit
mir herumtragen.
Daten:
Startzeit: |
12:07 |
Dauer: |
04:48 |
Kategorie*: |
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Bergauf: |
485 Höhenmeter |
Bergab: |
483 Höhenmeter |
Distanz: |
66 km |
maximale Geschwindigkeit: |
38 km/h |
durchschnittliche Geschwindigkeit: |
14 km/h |
maximaler Puls: |
168 |
durchschnittlicher Puls: |
121 |
Höhenprofil:

* Die Kategorie wird nach einer (mir leider
unbekannten) Formel aus den Höhenmetern ermittelt. Das Maximum ist 6
Fotos:
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Dieser Teich war mal ein Zelt
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Brücke bei Haugesund
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Schaf auf der falschen Seite
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4.
Woche
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